Samstag, 9. Oktober 2021

Friedensnobelpreis für die Journalistin Maria Ressa für ihr mutiges Engagement


Die philippinische Regierung geht immer wieder gegen kritische Journalist_innen vor, so auch gegen die Chefredakteurin Maria Ressa von „Rappler“. Das regierungskritische Nachrichtenportal macht mit seiner investigativen Berichterstattung regelmäßig darauf aufmerksam, was der „Krieg gegen Drogen“ der Regierung unter Präsident Duterte wirklich bedeutet: Gegen Maria Ressa und weitere Führungskräfte von „Rappler“ sind derzeit mehrere Prozesse und Ermittlungen anhängig, 2020 wurde Maria Ressa wegen „Verleumdung im Internet“ schuldig gesprochen. Ein Berufungsgericht hat sie im August von diesem Vorwurf freigesprochen, allerdings war dies nur einer von vielen weiteren Anklagen, u. a. wegen angeblichen Steuermissbrauchs und Verstoßes gegen das „Verbot der ausländischen Einflussnahme auf Massenmedien“. Amnesty International fordert, alle weiteren, anhängigen Anklagen gegen Maria Ressa sofort fallen zu lassen.


Ein sehr guter Dokumentarfilm über die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa und die gefährdete Pressefreiheit auf den Philippinen in der ARD Mediathek.

Mittwoch, 19. Mai 2021

Dan Balucio, Pfarrer der protestantischen Kirche in Albay verhaftet

Ein christlicher Pastor war unter denen, die am Sonntag von Mitarbeitern der philippinischen Nationalpolizei in Bicol festgenommen wurden. Die Menschenrechtsorganisation Karapatan berichtete, dass der Pastor der Vereinigten Kirche Christi der Philippinen - UCCP, Dan Balucio (62), der auch als Sprecher von Bagong Alyansang Makabayan - Bicol ( eine linke Patriotische Allianz) fungiert, zusammen mit zwei anderen am Sonntagmorgen in Albay von den Behörden festgenommen wurde.
Dazu ein Statement von AMP - Aktionsbündnis Menschenrechte Philippinen

Dienstag, 27. April 2021

Philippinen: Das Land ist ein Jahr nach der COVID-19-Pandemie mit einer Gesundheits- und Menschenrechtskrise konfrontiert

Die philippinische Regierung muss die COVID-19-Krise des Landes dringend angehen anlässlich von Berichten über Tausende, die Schwierigkeiten hatten, Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung zu erhalten, sagte Amnesty International heute. Krankenhäuser sind nach einem starken Anstieg der Krankenhausbelegung und neuer Fälle seit März weiterhin dem Risiko der Überforderung ausgesetzt



Philippines: Country faces health and human rights crisis one year into the COVID-19 pandemi

Mittwoch, 7. April 2021

Philippinen: Anstieg der Morde an Anwälten und Richtern zeigt das Justizsystem „in tödlicher Gefahr“

26. März 2021 Die philippinische Regierung muss dem Anstieg der oft tödlichen Drohungen gegen Richter_innen und Anwält_innen dringend ein Ende setzen, sagte Amnesty International heute und griff damit die Bedenken des eigenen Obersten Gerichtshofs und Senats des Landes in dieser Woche auf. „Wenn der eigene Oberste Gerichtshof und der Senat des Landes von den Todesfällen unter Jurist_innen betroffen sind, sollte es jedem klar sein, dass die Situation katastrophal ist“, sagte Emerlynne Gil, stellvertretende Regionaldirektorin von Amnesty International. „Das Justizsystem als Ganzes ist in tödlicher Gefahr.“

Bericht in Englisch

Mittwoch, 29. Januar 2020

Menschenrechtslage 2019 in den Philippinen

Menschenrechte in den Philippinen sind vielfach bedroht. Das Jahr 2019 brachte vielfache Probleme. Einschränkung der Zivilgesellschaft und der sogenannte Krieg gegen die Drogen mit vielen Todesopfern. In der neuesten Publikation von Amnesty International zur Menschenrechtslage in Asien-Pazifik 2019 ist ein ausführliches Kapitel den Philippinen gewidmet.



Dazu die deutsche Übersetzung